Weltwirtschaftskrise 1929 - 1932: Krisenmanagement in Deutschland
Die Weltwirtschaftskrise ist in Deutschland unweigerlich mit einem Namen verbunden, dem des Reichskanzlers Heinrich Brüning. Der in seiner Partei als Finanzexperte geschätzte Zentrumspolitiker trat im Jahre 1930 die Nachfolge Hermann Müllers (SPD) an, nachdem dessen Große Koalition an den Fragen der Arbeitslosenversicherung gescheitert war. In ihn wurden die Hoffnungen zur Rettung Deutschlands aus der Krise gelegt.
Ab dem 30. März führte Brüning dann seine Regierung an, mit dem Ziel, den maroden Staatshaushalt zu sanieren und die Reparationszahlungen zu beenden. Brünings Regierung wurde vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg ernannt, da es den Parteien nicht mehr möglich war, regierungsfähige Mehrheiten zu bilden.
Durch das Notverordnungsrecht im Verfassungsartikel 48 und dem Artikel 25, der Reichstagsauflösung, sicherte Hindenburg die Handlungsfähigkeit dieser Präsidialregierung.
Mit seiner sogenannten Deflationspolitik war Brünings Politik der Amerikanischen genau entgegengesetzt.
Zur Verhinderung der Inflation und einer weiteren Staatsverschuldung verordnete er eiserne Sparsamkeit.

Inhalt seiner Politik waren unter anderem folgende Maßnahmen:
Wie auch in den USA wurden in Deutschland die Gehälter öffentlich Bediensteter ebenfalls gekürzt. Jedoch fiel die Kürzung bei Brüning mit 25% gegenüber den USA, wo die Gehälter der Bundesbediensteten um nur 15% sanken, deutlich höher aus.
Ebenso wurde von Brünings Regierung eine Erhöhung der Einkommenssteuer vorgenommen. Demnach wurden Einkommen von über 8000 Reichsmark um 5% mehr als üblich besteuert.
Sparmaßnahmen im Bereich der Arbeitslosenversicherung - die Ausgaben wurden von 1821 Millionen Reichsmark auf 721 Millionen Reichsmark gesenkt - und eine Erhöhung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung von 3,5% auf 4,5% sind ebenso kennzeichnend für die Politik wie die Einführung einer Ledigensteuer von 10%.
Die Sanierung der Reichsfinanzen, die Brüning zum Ende des Jahres 1930 drastisch betrieb, sollte die ausländischen Anleger beruhigen und darüber hinaus die Möglichkeit weiterer Kreditaufnahmen offen halten.
In der Tat gelang es dem Kanzler, im Haushaltsjahr 1931 die Staatsausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 19% zu senken, allerdings sanken im gleichen Zeitraum auch die Einnahmen aufgrund der noch immer hohen Arbeitslosigkeit um ganze 20%, was für den Erfolg der Politik Brünings nichts weniger als eine Katastrophe bedeutete.
Ein weiteres Problem stellten die immer noch zu leistenden Reparationszahlungen dar. Am 12.03.1930 wurde der sogenannte Young-Plan, der die Restschuld von insgesamt 113.9 Milliarden Reichsmark, zu zahlen in 59 Jahresraten bis zum Jahre 1988, festlegte ,vom Reichstag angenommen.
Die wegen der Sparpolitik hohe Arbeitslosigkeit und das große Elend in der Bevölkerung sollten den Alliierten demonstrieren, dass die Zahlung der Reparationsforderungen weiterhin nicht mehr möglich waren. Manche werfen Brüning sogar eine bewusste Politik, die eine Zunahme der Arbeitslosigkeit zur Folge haben sollte, vor.
Das Ziel, die Zahlungen der Reparationszahlungen letztendlich beenden zu können, wurde auf der Lausanner Reparationskonferenz, die vom 16. Juni bis zum 9. Juli 1932 tagte, erreicht. Eine Restzahlung von 3 Milliarden Reichsmark wurde jedoch trotzdem verlangt.
Mit dem Ende der Lausanner Konferenz fiel die entscheidende Fessel für die deutsche Wirtschaftspolitik, es kam sogar gedämpfter Optimismus bei der Bevölkerung auf, was sich in einer spürbaren Investitionsbelebung äußerte. Dies war auf jeden Fall mitentscheidend für den Weg Deutschlands aus der Krise.
Ab dem 30. März führte Brüning dann seine Regierung an, mit dem Ziel, den maroden Staatshaushalt zu sanieren und die Reparationszahlungen zu beenden. Brünings Regierung wurde vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg ernannt, da es den Parteien nicht mehr möglich war, regierungsfähige Mehrheiten zu bilden.
Durch das Notverordnungsrecht im Verfassungsartikel 48 und dem Artikel 25, der Reichstagsauflösung, sicherte Hindenburg die Handlungsfähigkeit dieser Präsidialregierung.
Mit seiner sogenannten Deflationspolitik war Brünings Politik der Amerikanischen genau entgegengesetzt.
Zur Verhinderung der Inflation und einer weiteren Staatsverschuldung verordnete er eiserne Sparsamkeit.

Inhalt seiner Politik waren unter anderem folgende Maßnahmen:
Wie auch in den USA wurden in Deutschland die Gehälter öffentlich Bediensteter ebenfalls gekürzt. Jedoch fiel die Kürzung bei Brüning mit 25% gegenüber den USA, wo die Gehälter der Bundesbediensteten um nur 15% sanken, deutlich höher aus.
Ebenso wurde von Brünings Regierung eine Erhöhung der Einkommenssteuer vorgenommen. Demnach wurden Einkommen von über 8000 Reichsmark um 5% mehr als üblich besteuert.
Sparmaßnahmen im Bereich der Arbeitslosenversicherung - die Ausgaben wurden von 1821 Millionen Reichsmark auf 721 Millionen Reichsmark gesenkt - und eine Erhöhung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung von 3,5% auf 4,5% sind ebenso kennzeichnend für die Politik wie die Einführung einer Ledigensteuer von 10%.
Die Sanierung der Reichsfinanzen, die Brüning zum Ende des Jahres 1930 drastisch betrieb, sollte die ausländischen Anleger beruhigen und darüber hinaus die Möglichkeit weiterer Kreditaufnahmen offen halten.
In der Tat gelang es dem Kanzler, im Haushaltsjahr 1931 die Staatsausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 19% zu senken, allerdings sanken im gleichen Zeitraum auch die Einnahmen aufgrund der noch immer hohen Arbeitslosigkeit um ganze 20%, was für den Erfolg der Politik Brünings nichts weniger als eine Katastrophe bedeutete.
Ein weiteres Problem stellten die immer noch zu leistenden Reparationszahlungen dar. Am 12.03.1930 wurde der sogenannte Young-Plan, der die Restschuld von insgesamt 113.9 Milliarden Reichsmark, zu zahlen in 59 Jahresraten bis zum Jahre 1988, festlegte ,vom Reichstag angenommen.
Die wegen der Sparpolitik hohe Arbeitslosigkeit und das große Elend in der Bevölkerung sollten den Alliierten demonstrieren, dass die Zahlung der Reparationsforderungen weiterhin nicht mehr möglich waren. Manche werfen Brüning sogar eine bewusste Politik, die eine Zunahme der Arbeitslosigkeit zur Folge haben sollte, vor.
Das Ziel, die Zahlungen der Reparationszahlungen letztendlich beenden zu können, wurde auf der Lausanner Reparationskonferenz, die vom 16. Juni bis zum 9. Juli 1932 tagte, erreicht. Eine Restzahlung von 3 Milliarden Reichsmark wurde jedoch trotzdem verlangt.
Mit dem Ende der Lausanner Konferenz fiel die entscheidende Fessel für die deutsche Wirtschaftspolitik, es kam sogar gedämpfter Optimismus bei der Bevölkerung auf, was sich in einer spürbaren Investitionsbelebung äußerte. Dies war auf jeden Fall mitentscheidend für den Weg Deutschlands aus der Krise.
Blaubeer-Joghurt - 30. Nov, 07:52
Hero 55 - 30. Nov, 08:09
gut
Bananen-Joghurt - 30. Nov, 08:11
fre dich nich zu sehr.. hass du eig nich verdient