Mittwoch, 18. Januar 2012

Wirtschaftliche Situation in Deutschland, Europa und China

In Deutschland

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2011 wuchs die deutsche Wirtschaft insgesamt um 3,0 %.
Nach schwungvoller Entwicklung in den ersten drei Quartalen, war die Entwicklung im vierteln Quartal schwach.
Die konjunkturell gedämpfte Entwicklung dürfte sich zu Jahresbeginn zunächst noch fortsetzen. Eine Schwächephase ist allerdings derzeit nicht in sich, dank der robusten Binnenwirtschaft. Vielmehr ist die realwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bemerkenswert widerstandsfähig. Die nachlassende Dynamik des Welthandels sorgt zwar für stärker zurückhaltende Dispositionen der exportorientierten Unternehmen. Die weniger vom Außenhandel abhängigen Dienstleistungsbranchen weiteten hingegen bis zuletzt ihre wirtschaftlichen Aktivitäten aus.

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In Europa

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Schon auf so manch andere Aussage von Experten haben sich die Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten verlassen. Immer wieder hieß es, dass die akute Krise endlich überstanden sei und keine weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und vor allem des Euro-Raumes vonnöten wären. Und ebenso häufig wurden die Bürger enttäuscht, als bekannt wurde, dass es plötzlich noch weitere Länder gibt, die ernste finanzielle Probleme haben und auf Hilfestellungen anderer Staaten der Eur-Zone angewiesen seien.


Zunehmend zeigt sich nun, dass gerade die Bundesrepublik aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke zu den großen Finanzierern der Rettungsmaßnahmen gehören wird. Doch der amtierende Währungskommissar der Europäischen Union, Olli Rehn, versucht zum Wochenbeginn wenigstens bedingt Entwarnung zu geben. Aus seiner Sicht wird es keine weiteren Staaten Europas mehr treffen, die auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm angewiesen sein werden. Staaten wie etwa die ebenfalls leidenden Ländern Italien oder Spanien werden aus Rehns Sicht nicht zusätzliche Mittel und Hilfen beantragen müssen. Dieser Auffassung ist man bei der EU in Brüssel. Und Rehn legt zudem seine Einschätzungen hinsichtlich der Bankenbranche in Europa dar.
Der Experte geht nicht davon aus, dass es zu Zusammenbrüchen von Instituten in Europa kommen wird, weshalb mit erneuten Krisen und rezessiven Veränderungen der Wirtschaft zu rechnen wäre. Vielmehr betont Rehn, dass der Bankensektor in Europa wesentlich robuster aufgestellt sei als noch im Jahr 2008, als viele Banken auf die Hilfe von Staaten angewiesen waren, um nicht in den Bankkrott zu stürzen. Das Chaos an den Börsen lässt sich zudem aus Sicht Rehns nicht mir den tatsächlichen Zahlen der Volkswirtschaften Europas und der Wirtschaft insgesamt begrüden. Wichtig sei nun vor allem, dass die auf dem Euro-Gipfel getroffenen Beschlüsse nun wie geplant spätestens im September oder früher in die Tat umgesetzt werden müssten.

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In China

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Das Blaubuch stellt bedeutende Veränderungen in der wirtschaftlichen Situation für das Jahr 2012 in Aussicht. Im Jahr 2011 musste China wegen des zu raschen Anstiegs der Verbraucherpreise vor allem die Inflation bekämpfen. Bei einem relativ langsameren Wachstum der Wirtschaft im Jahr 2012 muss China nun Stabilisierungsmaßnahmen ergreifen, weiter die Inflation eindämmen und die Regulierung der Wirtschaftsstruktur verstärken.
Chen sagt, dank regulierender Eingriffe wurden im Lauf des Jahres 2011 die steigenden Preise in gewissem Umfang eingedämmt, aber die inflationäre Tendenz wirkt weiter fort. Eine Trendwende sei nicht in Sicht.
Das Niveau der Verbraucherpreise wird sowohl von Angebot und Nachfrage als auch durch steigende Entstehungskosten beeinflusst. Das Blaubuch sagt voraus, dass der Verbraucherpreisindex im Jahr 2012 weiter leicht steigen wird. Angesichts wachsender Unsicherheiten auf dem internationalen Ölmarkt wird China sich genötigt sehen, die Rohstoffpreise anzuheben. Über das Jahr wird eine Inflationsrate von um die vier Prozent erwartet.
Im kommenden Jahr werden detaillierte Maßnahmen zur Realisierung des 12. Fünfjahresplans (2011-15) zu formulieren sein. Bei der Regulierung der Wirtschaftsstruktur muss China dafür Sorge tragen, dass das Wirtschaftswachstum stabil bleibt. Das ist nicht einfach.
Einen großen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung wird die immer schwieriger werdende Lage der Weltwirtschaft ausüben. Li Yang, Vizepräsident der CASW, meint, dass die chinesische Regierung die Bedingungen des Krisenjahres 2010 als am problematischsten eingestuft hatte. Die gegenwärtige Situation habe sich jedoch als noch komplexer erwiesen, denn die Rahmenbedingungen sowohl für die binnenländische Wirtschaft wie auch für die Weltwirtschaft änderten sich ständig.
Li sieht die Gefahr, dass die Weltwirtschaft ab 2012 in eine fünf- bis zehnjährige oder vielleicht sogar noch längere Rezessionsphase eintritt. Die Sicherstellung des Wachstums sei daher eine gemeinsame Aufgabe für alle Länder der Welt.
Unter den großen Volkswirtschaften der Welt gebe es für die US-Wirtschaft keine optimistische Einschätzung. Europas Lage verschlechtere sich, die EU benötige dringend Hilfe aus den USA.
"Sorge bereitet, dass die Rettung des Euro vom US-Dollar erwartet wird", sagt Li.
Für China sei es schwer, ein hohes Wachstum zu erzielen, so Li weiter. Chinas exportabhängige Branchen leiden als Erste unter der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft. Im Jahr 2011 beträgt der Anteil von Chinas Handelsüberschuss am BIP weniger als drei Prozent gegenüber mehr als sechs Prozent zu Rekordzeiten.
Erdbeer-Joghurt - 18. Jan, 07:53

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